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Förderprojekte 2025

Förderprojekte Kinderkrebs 2025 – gezielte Hilfe für betroffene Familien

In unserem Förderkatalog finden Sie eine Übersicht der aktuellen Förderprojekte, die wir im Jahr 2025 zugunsten krebskranker Kinder und ihrer Familien unterstützen. Diese Projekte verteilen sich auf vier zentrale Förderbereiche, in denen wir mit viel Sorgfalt und Verantwortung aktiv sind:

Transparenz und Wirkung – so setzen wir Ihre Spende ein

Jedes Projekt wurde sorgfältig geprüft. Dabei bewerten wir sowohl die Übereinstimmung mit unserem Stiftungszweck als auch den effizienten Einsatz der finanziellen Mittel und die konkrete Wirkung für betroffene Kinder und ihre Familien. So stellen wir sicher, dass Ihre Spende nachhaltig wirkt und dort ankommt, wo sie gebraucht wird.

Zweckgebunden spenden – gezielt helfen

Sie möchten gezielt einen unserer Förderbereiche unterstützen? Das geht. Ihre zweckgebundene Spende fliesst vollumfänglich in das gewählte Projektfeld. Erfahren Sie mehr über die Möglichkeiten der Projektspende oder entdecken Sie unsere aktuellen Förderprojekte im Detail.

Jetzt spenden – gemeinsam für Kinder mit Krebs

Mit Ihrer Spende ermöglichen Sie Kindern mit Krebs und ihren Familien dringend benötigte Unterstützung – medizinisch, psychologisch und ganz praktisch im Alltag.

 

 

SunCare – Hautscreening nach Kinderkrebs

SunCare – wie wichtig die Nachsorge der Haut ist

Ehemalige Kinderkrebspatient:innen sind anfälliger für Hautkrebs als Personen ohne eine Krebsdiagnose im Kindesalter, vor allem wenn sie älter werden. Besonders betroffen sind diejenigen, die im Rahmen der Krebstherapie eine Bestrahlung erhalten haben. Durch konsequenten Sonnenschutz und regelmässige Hautscreenings lässt sich dieses Risiko jedoch deutlich senken.

Mehr Lebensqualität durch Vorsorge

Dazu zählen regelmässiges Eincremen mit hohem Sonnenschutzfaktor, das Vermeiden von Mittagshitze sowie der Schutz vor Sonne durch Schatten und Bekleidung. Genauso wichtig sind regelmässige Hautscreenings, vor allem von den bestrahlten Körperregionen und von auffälligen Muttermalen, damit Hautspezialist:innen Hautveränderungen frühzeitig erkennen und behandeln können. Daten aus der Schweizer Bevölkerung zeigen, dass sich viele Menschen nicht ausreichend schützen und Hautscreenings nur wenige nutzen. Für Kinder, Jugendliche und Erwachsene, die als Kind Krebs hatten, fehlen jedoch spezifische Daten.

Gemeinsam von Evidenz zu präventiven Strategien

Das SunCare-Projekt soll diese Lücke schließen. Mit dem Projekt wird mithilfe der Swiss Childhood Cancer Survivor Study untersucht, wie gut sich ehemalige Kinderkrebspatient:innen vor der Sonne schützen und ob sie regelmässig ihre Haut durch Hautspezialist:innen untersuchen lassen. Besonders wichtig ist es, die Familien und Ärzt:innen aktiv in das Projekt einzubinden. In Workshops in Basel und Bern werden basierend auf den Ergebnissen der Studie gemeinsam Ideen entwickeln, welche Massnahmen helfen könnten, dass sich Betroffene besser vor Sonne schützen und zum Hautscreening gehen.

Unsere Unterstützung

Wir unterstützen dieses Forschungsprojekt mit CHF 70’627, da die Nachsorge der Haut bei ehemalige Kinderkrebspatient:innen nicht vernachlässigt werden darf, um die Lebensqualität nach der Krankheit kontinuierlich zu verbessern.

Projektpartner: Universität Bern, ISPM Institut für Sozial- und Präventivmedizin, Frau Dr. Carina Nigg

 

 

Früherkennung von Lungenschäden

Besser atmen nach dem Krebs – Früherkennung rettet Lebensqualität

Viele Kinder die heutzutage an einer Krebserkrankung leiden, können erfolgreich geheilt werden. Leider haben die dazu nötigen Medikamente jedoch auch Nebenwirkungen. Vorige Studien weisen darauf hin, dass sehr viele Kinder im Verlauf Ihres Lebens eine Lungenschädigung nach einer Krebstherapie durch die Medikamente haben. Es ist bis jetzt jedoch nicht erforscht, wie früh während oder nach einer Krebstherapie die Schädigung auftritt, und welches Testverfahren am geeignetsten ist, um bereits frühe Lungenschäden zu erfassen.

Mehr Lebensqualität nach der Therapie

Dieses Forschungsprojekt untersucht, wann erste Anzeichen solcher Schäden auftreten und welche Testverfahren sie am zuverlässigsten erfassen. Kinder ab vier Jahren erhalten während und nach der Therapie mehrere Lungenfunktionstests sowie eine strahlenfreie Bildgebung. So kann die Nachsorge von Kindern mit Krebserkrankungen verbessert werden, da Lungenschäden früher erfasst und behandelt werden können. Somit kann langfristig die Gesundheit und Lebensqualität von Kindern und Jugendlichen nach einer Krebstherapie verbessert werden.

Unsere Unterstützung

Wir unterstützen dieses Forschungsprojekt mit CHF 35’000, weil jedes Kind ein Leben in Gesundheit und mit voller Lungenkraft verdient – auch nach dem Krebs. Frühzeitige Diagnostik kann Spätfolgen verhindern und Lebensqualität schenken.

Projektpartner: Universitäts-Kinderspital beider Basel UKBB, Herr Dr. med. Jakob Usemann

Behandlung rezidivierter Sarkomen bei Kindern

Die Base TIL-PED Studie – wenn der Krebs zurück kommt

Trotz der enormen Fortschritte in der Kinderonkologie in den letzten Jahrzehnten, bleiben die Heilungschancen für Kinder mit rezidivierten Sarkomen leider nach wie vor sehr gering. Mit der Eröffnung dieser Studie sollen _ und hoffentlich die Prognose entscheidend verbessern.

Neue Hoffnung für Kinder mit aggressiven Krebserkrankungen

Diese Therapie erforscht Kinder mit besonders aggressiven, wiederkehrenden Krebserkrankungen (Sarkomen). Dabei kommen sogenannte TILs zum Einsatz – körpereigene Immunzellen, die Tumore gezielt erkennen und bekämpfen können. Diese Zelltherapie wird bei Erwachsenen mit Hautkrebs bereits erfolgreich eingesetzt. Ziel ist es, diese vielversprechende Methode auch bei Kindern anzuwenden, bei denen herkömmliche Behandlungen nicht oder nur unzureichend wirken.

TIL-Therapie als vielversprechende Ergänzung

Aktuell gibt es für Kinder mit einem rezidivierten Sarkom wenig zusätzliche Therapieoptionen und die Prognose dieser Patienten ist leider überwiegend schlecht und es konnte in den letzten Jahrzehnten wenig Fortschritte erzielt werden. Dies zeigt die Dringlichkeit dieser neuen Therapieansätze. Forscher sind zuversichtlich, dass diese Therapie den betroffenen Kindern eine neue, vielversprechende Behandlungsoption bieten kann. Die TIL-Therapie ist eine mögliche Ergänzung zu konventionell-onkologischen Behandlungsstrategien, wenn die Kinder auf diese nicht oder ungenügend angesprochen haben.

Unsere Unterstützung

Wir unterstützen dieses Forschungsprojekt mit CHF 54’500, um die Heilungschancen bei wiederkehrenden Krebserkrankungen deutlich zu verbessern und um den Kindern und Familien Hoffnung und Zuversicht zu schenken.

Projektpartner:  Universitäts-Kinderspital beider Basel UKBB, Herr Dr. med. Severin Kasser

Früherkennung von Spätfolgen

Langzeitfolgen Kinderkrebs – gezielte Forschung für eine bessere Zukunft

Die Erforschung der Langzeitfolgen bei Kinderkrebs ist ein wichtiger Teil unserer Arbeit. Deshalb unterstützen wir im Jahr 2025 die Swiss Childhood Cancer Survivor Study (SCCSS) mit einer Förderung von CHF 50’000. Die Studie liefert wichtige Erkenntnisse darüber, wie sich eine überstandene Krebserkrankung im Kindesalter langfristig auf die Gesundheit und Lebensqualität auswirkt – körperlich, psychisch und sozial. Das Ziel: Die Lebensqualität von Survivors verbessern und die Nachsorge individuell anpassen.

Warum diese Forschung wichtig ist – auch für Basel

Rund 80 % der Kinder, die in der Schweiz an Krebs erkranken, können heute geheilt werden. Doch viele von ihnen kämpfen Jahre später mit Spätfolgen der Therapie. Die SCCSS begleitet seit 2007 über 3’700 ehemalige Patient:innen, darunter auch zahlreiche Kinder und Jugendliche aus der Region Basel. Durch die enge Anbindung an das Universitäts-Kinderspital beider Basel (UKBB) und die Beteiligung von Basler Ärzt:innen werden Erkenntnisse direkt in den klinischen Alltag übernommen.

Was die SCCSS leistet

Die SCCSS erhebt Daten zur Gesundheit, Lebensqualität und sozialen Situation von Survivors – und bereitet diese wissenschaftlich wie auch laienverständlich auf. Ihre Infrastruktur ermöglicht:

  • Langzeitdaten für Forschung und Klinik
  • Früherkennung von Spätfolgen
  • Unterstützung nationaler und internationaler Studien
  • Hilfe für Betroffene, ihre Familien und medizinisches Fachpersonal

Basel als Standort stärken – nachhaltig und vernetzt

Mit unserer Förderung tragen wir dazu bei, dass Basel ein bedeutender Standort für Kinderkrebsforschung mit Langzeitwirkung bleibt. Die klinische Leitung durch Prof. Dr. med. Nicolas von der Weid (UKBB) und künftig Dr. med. Christina Schindera zeigt die starke regionale Verankerung. Auch Forschende des UKBB greifen auf die SCCSS-Daten zurück – z. B. für Studien zur Fruchtbarkeit oder Nachsorge am Herzen.

Ihre Hilfe wirkt – Spenden für nachhaltige Forschung

Die SCCSS ist ein zentrales Projekt, das langfristig die Betreuung und das Leben ehemals krebskranker Kinder verbessern will – auch in unserer Region. Sie können mit Ihrer  zweckgebundenen Spende gezielt Kinderkrebs-Forschung in Basel unterstützen. Jede Spende stärkt die Forschung und gibt betroffenen Familien Hoffnung auf eine gesunde Zukunft.

Projektpartner: Forschungsgruppe Kinderkrebs Swiss Childhood Cancer Survivor Study (SCCSS)

SPOG – Kinderonkologie Forschung Basel

SPOG Kinderonkologie Forschung Basel – Unsere Unterstützung

Die Kinderonkologie Forschung in Basel ist ein zentrales Anliegen unserer Stiftung. Auch im Jahr 2025 fördern wir mit 150’000 Franken das klinische Forschungsprogramm der Schweizerischen Pädiatrischen Onkologie Gruppe (SPOG) – gezielt für Studien mit Bezug zur Region Basel. Warum ist das wichtig? Weil es noch immer Kinder gibt, die ihren Krebs nicht überleben. Und weil die, die geheilt werden, oft mit schweren Spätfolgen leben müssen. Hier setzt gezielte Forschung an.

Warum Kinderkrebsforschung anders ist

Kinder sind keine kleinen Erwachsenen – auch medizinisch nicht. Die meisten Krebsarten bei Kindern unterscheiden sich von denen bei Erwachsenen. Deshalb können Erkenntnisse aus der Erwachsenenkrebsmedizin nicht einfach übertragen werden. Die Kinderonkologie Forschung untersucht Ursachen, entwickelt neue Therapien und verbessert die Nachsorge. Doch: Krebs bei Kindern ist selten. Das bedeutet, dass internationale Studien mit vielen Teilnehmenden nötig sind, um verlässliche Ergebnisse zu erhalten – und diese sind teuer.

Weitere Informationen zur Kinderkrebsforschung findest du in unserem Überblick.

SPOG – Einzigartiges Forschungsnetzwerk in der Schweiz

Die SPOG ist die einzige Organisation in der Schweiz mit einem landesweiten Studiennetzwerk für Kinderkrebs. Sie koordiniert klinische Studien, bei denen krebskranke Kinder Zugang zu modernen, evidenzbasierten Therapien erhalten – auch in Basel. Unsere Förderung darf ausschliesslich für Projekte verwendet werden, die einen konkreten Bezug zur Region Basel haben. Für die betroffenen Familien vor Ort ist das ein entscheidender Mehrwert.

Was 2024 erreicht wurde

Dank der Förderung im Jahr 2024 konnte die SPOG wichtige Fortschritte erzielen:

  • SCRIPT-AML, eine neue klinische Studie, wurde gestartet
  • Das internationale Forschungsprojekt SIOPEN BIOPORTAL ist eröffnet
  • Acht weitere Studien wurden von der SPOG-Mitgliederversammlung bewilligt
  • 12 Kinder und Jugendliche aus der Region Basel nahmen 2024 an SPOG-Studien teil

Unser Engagement für die Kinderonkologie Forschung Basel

Mit der Unterstützung der Kinderonkologie Forschung Basel tragen wir dazu bei, dass Kinder mit Krebs bessere Heilungschancen haben – mit weniger Nebenwirkungen und einer höheren Lebensqualität. Denn jedes Kind verdient die beste medizinische Zukunft.

Projektpartner: Prof. Dr. med. Katrin Scheinemann, Präsidentin der SPOG

Infektionen nach Stammzelltransplantation vorbeugen

Infektionen nach Stammzelltransplantation gezielt vorbeugen

Kinder mit Blutkrebs benötigen oft eine Stammzelltransplantation, um geheilt werden zu können. Diese Therapie rettet Leben – sie schwächt jedoch das Immunsystem erheblich. Gerade in den Wochen danach besteht ein besonders hohes Risiko für gefährliche Infektionen, unter anderem durch das Zytomegalovirus (ZMV). Erwachsene erhalten zur Vorbeugung bereits erfolgreich das Medikament Letermovir. Bei Kindern ist der Einsatz jedoch noch kaum erforscht.

Wie wirkt Letermovir bei Kindern?

Ein neues Forschungsprojekt untersucht, wie Letermovir bei Kindern aufgenommen, verarbeitet und ausgeschieden wird. Dabei vergleichen die Forschenden die Werte mit jenen von Erwachsenen und berücksichtigen den Gesundheitszustand sowie weitere Medikamente, die das Kind erhält. Ziel ist es, eine sichere und wirksame Dosierung für Kinder nach einer Stammzelltransplantation zu finden. So lassen sich ZMV-Infektionen gezielter verhindern – und gleichzeitig unnötige Nebenwirkungen vermeiden.

Unsere Unterstützung für mehr Sicherheit

Wir haben dieses Forschungsprojekt im Jahr 2024 mit CHF 50’000 unterstützt, weil es die medizinische Versorgung für schwer kranke Kinder verbessert. Ein besseres Verständnis von Letermovir bei jungen Patient:innen kann dabei helfen, Infektionen zu vermeiden, die Genesung zu beschleunigen und Therapien noch sicherer zu gestalten.

Projektpartner: Universitäts-Kinderspital beider Basel (UKBB), Dr. med. Tamara Diesch-Furlanetto, Dr. Verena Gotta

Nicht-invasive Echtzeit-Atem-Analyse für zielgerichtete Therapie

Pilzinfektionen schneller erkennen – ohne belastende Eingriffe

Pilzinfektionen wie die durch Aspergillus verursachte Lungenentzündung sind für krebskranke Kinder besonders gefährlich. Sie treten häufig nach einer Stammzelltransplantation auf und führen zu schweren Komplikationen. Bisher ist eine sichere Diagnose nur durch eine sogenannte Lungenspülung (bronchoalveoläre Lavage) möglich. Dabei müssen die Kinder sediert und intubiert werden – ein sehr belastender Eingriff.

Schonende Diagnose durch Atemluftanalyse

Ein neues Forschungsprojekt am UKBB will das ändern. Es untersucht, ob sich die Infektion auch nicht-invasiv nachweisen lässt – und zwar über eine Echtzeit-Atemanalyse. Dabei messen die Forschenden bestimmte Stoffwechselprodukte in der Atemluft, die typisch für eine Aspergillus-Infektion sind. Möglich macht das eine moderne hochauflösende Massenspektrometrie, die bereits in anderen Bereichen erfolgreich zum Einsatz kommt. So lässt sich eine Diagnose künftig deutlich schneller und schonender stellen. Behandlungen könnten dadurch gezielter erfolgen. Gleichzeitig lassen sich unnötige Therapien vermeiden.

Ein erster Erfolg: Zwei Kinder bereits eingeschlossen

Ende Oktober 2024 nahm das neue Studienzentrum „FungAir“ am UKBB den Betrieb auf. Seitdem konnten bereits zwei Kinder in die Studie aufgenommen werden. Diese ersten Einschlüsse zeigen, dass die neue Methode gut anwendbar ist. Zudem sorgt sie für Hoffnung auf eine deutlich stressfreiere Diagnostik für die betroffenen Familien.

Unsere Unterstützung 2024

Wir unterstützten das Projekt, weil es einen wichtigen Fortschritt für Kinder mit Krebs darstellt. Die neue Diagnosemethode kann Zeit sparen, Ängste verringern und die medizinische Versorgung verbessern – ein echter Gewinn für Lebensqualität und Therapieerfolg.

Projektpartner: Universitäts-Kinderspital beider Basel (UKBB), Dr. med. Ursula Tanriver, Dr. med. Alexandra Schifferli

Nebennieren Insuffizienz bei Leukämie: der vermeidbare Mangel an Stresshormonen

Cortison in der Krebstherapie – Lebenswichtig, aber nicht ohne Risiko

Cortison ist ein fester Bestandteil der Behandlung bestimmter Leukämie-Erkrankungen bei Kindern. Es hilft, Krebszellen effektiv zu zerstören – kann aber gleichzeitig die körpereigene Produktion von lebenswichtigen Stresshormonen wie Cortisol unterdrücken. Das kann zu einer sogenannten Nebenniereninsuffizienz führen – ein Zustand, der für betroffene Kinder gefährlich werden kann, weil der Körper nicht mehr ausreichend auf Belastungen wie Infektionen reagieren kann.

Ziel: Risiken besser erkennen, Leiden verhindern

Das Forschungsprojekt, das wir 2024 unterstützen, untersucht, welche Kinder besonders gefährdet sind und wann genau die körpereigene Hormonproduktion beeinträchtigt ist. Denn die Symptome einer Nebenniereninsuffizienz lassen sich bei Kindern in Krebstherapie nur schwer von den Nebenwirkungen der Chemotherapie unterscheiden – und werden deshalb oft übersehen. Wenn es gelingt, die Risikofaktoren besser zu identifizieren, kann ein Mangel frühzeitig erkannt und gezielt mit Hormonersatz behandelt werden. Das erspart den Kindern unnötiges Leiden – und kann Komplikationen verhindern.

Ein Schritt in Richtung sicherere Therapien

Bereits fünf Familien haben sich bereit erklärt, an der Studie teilzunehmen. Sie leisten damit einen wichtigen Beitrag zu mehr Wissen über die Nebenwirkungen von Cortison und helfen, die Therapiesicherheit bei krebskranken Kindern nachhaltig zu verbessern.

Unsere Unterstützung 2024

Wir fördern dieses Projekt, weil es betroffenen Kindern nicht nur langfristig, sondern auch ganz konkret während der Behandlung helfen kann – durch bessere Vorbeugung, gezielte Überwachung und schnelle Hilfe im Fall eines Hormonmangels.

Projektpartner: Universitäts-Kinderspital beider Basel (UKBB), Pascal Gächter, Arzt Pädiatrie

 

Schnelltest kindlicher Knochen- und Weichteiltumoren

Schnellere Diagnose bei Tumoren – weniger Warten, schneller helfen

Wenn bei einem Kind der Verdacht auf einen Knochen- oder Weichteiltumor besteht, beginnt für die Familie eine belastende Zeit voller Ungewissheit. Die endgültige Diagnose – oft nur mit molekulargenetischen Analysen möglich – kann bislang mehrere Wochen dauern. Ein neues Forschungsprojekt unter der Leitung von Prof. Baumhoer am UKBB will das ändern: Mit einem innovativen Schnelltest auf Basis von Methylierungsprofilen soll die zuverlässige Diagnose künftig innerhalb weniger Stunden möglich sein.

Warum Zeit so entscheidend ist

Je früher eine gesicherte Diagnose vorliegt, desto schneller kann mit der richtigen Behandlung begonnen werden. Gleichzeitig erspart eine rasche Klärung den Familien die zermürbende Wartezeit, in der Ängste und Unsicherheit überwiegen. Für Kinder mit bösartigen Tumoren kann eine beschleunigte Therapie sogar einen direkten Einfluss auf die Prognose haben.

Erste Ergebnisse sind vielversprechend

Seit Sommer 2024 wurden 14 Tumorproben mit dem neuen Schnelltest analysiert. Bei 13 Proben lagen auswertbare Daten vor, und in 10 Fällen stimmte die Diagnose mit dem späteren Referenzbefund überein – und das in weniger als fünf Stunden. Besonders bei molekular definierten Sarkomen, die bislang schwer einzuordnen waren, zeigt der Test grosses Potenzial.

Unsere Unterstützung für eine schnellere, präzisere Diagnose

Wir unterstützen dieses Forschungsprojekt, weil es Kindern mit Krebs einen echten Unterschied macht. Der Schnelltest könnte in Zukunft helfen, Behandlungen früher zu starten, Unsicherheit zu verkürzen und damit sowohl medizinisch als auch emotional wertvolle Zeit zu gewinnen.

Projektpartner: Universitätsspital Basel, Prof. Dr. med. Daniel Baumhoer