Schlagwortarchiv für: Förderprojekte

Kinderkrebsforschung Pädiatrische Onkologie Kinderkrebs Forschung

Kinderkrebsforschung – Einreichung bis 28.2.2025

Wir finanzieren qualitativ hochstehende Kinderkrebsforschungsprojekte lokal, effizient und zukunftsweisend. Denn Forschung bringt mehr Heilung mit weniger Spätfolgen. 

Um von der Stiftung für krebskranke Kinder, Regio Basiliensis eine finanzielle Forschungsförderung zu erhalten, muss ein wissenschaftliches Gesuch eingereicht werden. Das Forschungsgesuch muss einen eindeutigen Bezug zur pädiatrischen Onkologie haben. Die Anträge können Gebiete aus grundlagenwissenschaftlichen Projekten (exklusive tierexperimentelle Forschung), translationalen Projekte, klinische Forschung, molekulare Mechanismen, Pathologie, Pathophysiologie, Diagnose, Behandlung und Epidemiologie umfassen. Forschungsprojekte evaluiert die wissenschaftliche Kommission unserer Stiftung gegebenenfalls unter Beizug von weiteren externen Expertinnen und Experten. Projekte werden in der Grössenordnung von CHF 10’000.- bis CHF 100’000.- über einen Zeitraum von 1 bis 2 Jahren unterstützt. Die Auszahlung erfolgt in der Regel in einer Tranche im Jahr der Gesuchstellung. Reisen, Kongresse, Overheadkosten und Kosten für Publikationen werden nicht unterstützt.

Für die Einreichung beachten Sie bitte unser Reglement Forschungsantrag. Gesuche für 2025 können ab sofort bis zum 28. Februar 2025 eingereicht werden.

 

Swiss Childhood Cancer Survivor Study (SCCSS)

Die SCCSS ist eine national und international einzigartige Kohorten-Studie, welche mögliche Spätfolgen nach einer Krebserkrankung im Kindesalter und deren Risikofaktoren systematisch erforscht. Diese Studie erlaubt es neben den körperlichen Spätfolgen insbesondere auch die Lebensqualität der Survivors und mögliche Probleme in psycho-sozialen Bereichen zu untersuchen (wie etwa in der Schule oder im Berufsleben). Dadurch leistet die SCCSS einen wertvollen Beitrag, um mögliche Langzeitfolgen nach einer Krebserkrankung im Kindes- und Jugendalter besser zu verstehen und frühzeitig zu erkennen. Die Ergebnisse tragen dazu bei, die Behandlung und Nachsorge in Zukunft noch besser an die Bedürfnisse einzelner Kinder und Familien anzupassen.

Die Studie wurde 2007 in enger Zusammenarbeit mit Betroffenen, ihren Familien und den behandelnden Ärzten aufgebaut und ist ein andauerndes Forschungsprogramm, welches immer wieder neue Survivors aus der gesamten Schweiz einschliesst. Über die Zeit ist die SCCSS zu einem umfassenden und anerkannten Forschungsprogramm mit entsprechender Infrastruktur herangewachsen, welches zahlreiche nationale und internationale Kollaborationen pflegt, einen beträchtlichen wissenschaftlichen Output hat und als Plattform für zahlreiche angegliederte klinische Studien dient (z.B. CardioOnco Studie).

Die Weiterführung eines Forschungsprogramms dieser Grössenordnung ist ohne strukturelle Unterstützung für die aufgebaute Infrastruktur und ohne stabiles Kernteam mit dem entsprechenden Knowhow nicht möglich. Für den Zeitraum von 2020-2022 wurde die SCCSS von der Krebsliga Schweiz und Krebsforschung Schweiz mit der Hälfte der jährlich anfallenden strukturellen Kosten unterstützt. Die Bedingung war, dass das restliche Geld von anderen Organisationen zugesprochen wird. Solche Unterstützung kam von Kinderkrebs Schweiz und der Kinderkrebshilfe Schweiz. Für die Zeit nach 2022 und die Aufrechthaltung der SCCSS wurden wiederum Anträge an unsere Stiftung, die Krebsliga Schweiz und Krebsforschung Schweiz eingereicht. Ein so umfangreiches Projekt in der Gemeinschaft finanziert werden und gerne unterstützen wir als Stiftung dieses wertvolle Projekt mit 50’000 Franken.

Laufende Forschungsprojekte der Gesundheitsbefragung nach einer Krebserkrankung im Kindes- und Jugendalter (SCCSS) sind aktuell diese:

  • Ernährung, Übergewicht und gesundheitliche Probleme nach einer Krebserkrankung im Kindesalter
  • HEAR-Studie: Erleichterter Zugang zu Hörtests nach einer Erkrankung im Kindes- oder Jugendalter
    Wir hatten die Gelegenheit ein Interview mit Philippa Jörger zu führen, um einen tieferen Einblick in das Thema zu erhalten.
  • Frühzeitige Erkennung von Herzproblemen nach einer Krebserkrankung im Kindesalter
    Dieses Projekt fördern wir zusätzlich mit einem Förderbetrag. Lesen Sie mehr dazu hier:
  • Keimbahn-DNA-Biobank Schweiz für Krebs und Blutkrankheiten im Kindesalter (BISKIDS)
  • Genetische Risiken für Krebskomplikationen im Kindesalter Schweiz (GECCOS)

Für weitere Informationen nutzen Sie gerne die Webseite von SCCS.

Projektpartner ist Universitäts-Kinderspital beider Basel (UKBB) , Prof. Dr. med. Nicolas von der Weid (klinische Leitung SCCSS), Prof. Dr. med. Claudia Kuehni (epidemiologische Leitung SCCSS)

 

 

Finanzielle Direkthilfe Herbstmailing

Spendenmailing Oktober

In diesen Tagen erhalten Sie unser jährliches Herbstmailing per Post. Dieses Jahr sammeln wir zweckgebunden für den Förderbereich „Finanzielle Direkthilfe“. Lange Spitalaufenthalte treiben diverse Ausgaben in die Höhe und können das Familienbudget enorm belasten. Wir entlasten Familien rasch und unbürokratisch in dieser herausfordernden Zeit. Die Sozialberatung des Kinderspitals klärt den Bedarf der Familien ab und kann auch auf individuelle Bedürfnisse eingehen. Gemeinsam können wir für die Kleinen Grosses bewegen – helfen Sie mit. Das ZEWO-Gütesiegel sichert Ihnen zu, dass wir Ihr Geld wirkungsorientiert einsetzen.

Wir schreiben treue Spenderinnen und Spender an, ebenso versuchen wir potentielle neue Unterstützerinnen und Unterstützer dafür zu gewinnen, krebskranke Kinder und ihre Familien zu unterstützen. Dafür beziehen wir Fremdadressen vom Anbieter Künzlerbachmann. Wenn Sie Fragen oder Anmerkungen zu unserem Brief haben, melden Sie sich gerne per Mail an info@stiftung-kinderkrebs.ch oder telefonisch unter 061 683 51 55.

Gesuchseingabe Stipendien – Einreichung bis 1.3.2024

Mit Stipendien unterstützen wir Weiterbildungen für Forschende Ärztinnen und Ärzte sowie Pflegende. Voraussetzung ist, dass neues Wissen und Methoden den wissenschaftlichen und klinischen kinderonkologischen Institutionen in der Region Basel zugutekommen. Die Anträge nimmt der Geschäftsführer der Stiftung entgegen, sie werden von einer Kommission des Stiftungsrates evaluiert, den Förderentscheid trifft der gesamte Stiftungsrat. In Abhängigkeit von der Budgetsituation legt der Stiftungsrat einen jährlichen Maximalbetrag für Stipendien fest.

Die Förderrichtlinien für Stipendien für Forschende und Pflegende können Sie diesem PDF entnehmen. Einreichungen werden jeweils bis zum 1. März und 1. September per Mail an info@stiftung-kinderkrebs.ch entgegengenommen.

Junge Talente, die wir bereits unterstützen.

 

Motivationskalender zum Protokoll 2

Herausforderung – Idee – Projekt – GESCHAFFT. Das ist die Kurzversion des Projekts „Motivationskalender“. Wie kam es dazu?

Béas Sohn Jim hatte im Kampf gegen die Leukämie nochmal eine besondere Herausforderung vor sich. Das letzte Behandlungsprotokoll. Dieses verlangt von den Kindern immer enorm viel Kraft nach einer bereits langen und intensiven Therapiezeit. Die Reserven aller Beteiligten sind dann längst aufgebraucht. Sie fragte sich, wie sie Jim dafür motivieren könnte. Sie bastelte für ihn einen Motivations-Kalender, damit er optisch Fortschritte und Meilensteine auf der Reise erkennen konnte und immer wieder gestärkt weitermachte. Und tatsächlich, Jim half es durchzuhalten – und aus der Idee entstand der Gedanke, auch anderen Kindern damit zu helfen.

Béa und Simone von der Agentur Neue Sicht fragten uns an, ob wir das Projekt finanziell unterstützen würden – und wir waren sofort dabei. Sie gestalteten und produzierten also DIN A2 Plakate, auf welchen an den 50 letzten Behandlungstagen je ein Kleber für die „geschafften“ Tage aufgeklebt werden kann. In der Mitte wird der Meilenstein mit einem Geschenktag gefeiert und am Schluss gibt es eine Goldparty. Im April war nun der grosse Tag. Die produzierten Kalender wurden am UKBB abgegeben und die Erhaltungstherapie von Jim erfolgreich beendet. Wenn das nicht ein Grund zum Feiern ist, herzliche Gratulation Jim – und lieben Dank an die Initiantinnen.

Projektpartner ist Familie von Béa und die Agentur Neue Sicht

Jahresbericht 2022

Wir sagen Danke. Danke an Sie und an all die Menschen und Institutionen, die uns helfen zu helfen. Ihr Vertrauen in unsere Arbeit und die Dankbarkeit der betroffenen Familien sind unsere Motivation, stetig besser zu werden und gezielt wirkungsstarke Projekte zu fördern. Mit einem sagenhaften Betrag von über 1 Mio. Franken konnten wir im Jahr 2022 Projekte aus unseren vier Förderbereichen unterstützen. Erfahren Sie in unserem Jahresbericht, wie wir die Mittel eingesetzt haben, was wir für krebsbetroffene Kinder und ihre Familien bewegen konnten und in Zukunft bewegen möchten.

Wir wünschen Ihnen viel Freude bei der Lektüre. Bild anklicken, lesen und über die interaktiven Verlinkungen mehr zum jeweiligen Thema erfahren:

Wer tiefer in die Zahlen einsteigen möchte, kann dies über den Revisionsbericht:

 

App-Entwicklung „Therapie- und Planungstool“

Wenn bei einem Kind Krebs diagnostiziert wird, betrifft dies nicht nur das Kind, sondern die ganze Familie und die erweiterten Familienmitglieder. Am stärksten betroffen sind die Eltern, die nach Überwindung des Schocks häufig alle Aspekte ihres Lebens neu organisieren müssen, um die Bedürfnisse der Betreuung und Behandlung ihres Kindes über einen langen Zeitraum, häufig 2 Jahre oder länger, zu erfüllen.

Um Familien dabei zu unterstützen, ihre Haushalts-, Arbeits- und Kinderbetreuungspflichten im Griff zu behalten, ist die Idee entstanden, den Eltern eine digitale Tagebuch-App zur Verfügung zu stellen, mit der sie ihr Leben nach den Behandlungs- und Kinderbetreuungsbedürfnissen organisieren können. Das Ziel ist, Familien dabei zu unterstützen, die notwendigen Informationen zu organisieren (z. B. Krankenhausbesuche, Arzneimittelerinnerungen), um die tägliche Planungslast zu verringern und einen guten sozialen Kontakt während der langen Behandlungsdauer aufrechtzuerhalten. Die App wird von der Sawera Health Foundation in Partnerschaft und unter Anleitung des UKBB-Teams für Hämatologie-Onkologie in Basel entwickelt.

„Dank der finanziellen Unterstützung der Stiftung für krebskranke Kinder, Regio Basiliensis, können wir dieses wichtige Projekt starten, um Familien mit Kindern, die sich einer Krebsbehandlung unterziehen und sich in den schwierigsten Zeiten ihres Lebens befinden, praktische Werkzeuge zur Verfügung zu stellen,“ so die Initianten.

Projektstart war im Jahr 2021, die Weiterentwicklung erfolgte 2022 und wird auch 2023 fortgesetzt. Mehr dazu im Projektbericht.

Projektpartner ist Sawera Health Foundation unterstützt vom Universitäts-Kinderspital beider Basel.

 

Immuntherapie

Die Immuntherapie gilt als der grosse Meilenstein in der Behandlung von Krebspatienten*innen. Die Therapie mit Immun-Checkpoint-Inhibitoren (ICI) verbessert das Überleben der Patienten*innen deutlich und kann zu einem dauerhaften Ansprechen führen. Allerdings sprechen nicht alle Krebsformen gleichermassen darauf an, die genauen Gründe dafür sind nicht vollständig geklärt. Es wird vermutet, dass die Positionierung der Immunzellen innerhalb des Tumors eine wichtige Rolle dabei spielt.

Um zu verstehen, wie die Organisation der Immunzellen innerhalb des Tumors zum Ansprechen auf die Immuntherapie beiträgt, planen wir eine umfassende Charakterisierung der Zusammensetzung von zwei verschiedenen Tumortypen, die sich in ihrem ICI-Ansprechen unterscheiden. Das Rhadbomyosarkom ist ein immuntherapie-resistenter Tumor, während das Lungenkarzinom ein Beispiel für einen immuntherapiesensitiven Krebs ist. Die grundlegenden Unterschiede zwischen diesen Tumorentitäten werden uns auf die entscheidenden Mechanismen hinweisen, die ein erfolgreiches Anti-Tumor-Ansprechen orchestrieren. Der Vergleich der zellulären Verteilungen von ICB-resistenten und ICB-responsiven Tumoren wird uns helfen, kritische zelluläre Komponenten des Anti-Tumor-Ansprechens zu identifizieren und neue Wege für die Krebstherapie zu erforschen, die insbesondere pädiatrischen Patienten*innen mit Rhabdomyosarkomen zugutekommen sollen.

Projektpartner: Universitätsspital Basel, PD Dr. Dr. med. et phil nat. Matthias Matter, Prof. Dr. Alfred Zippelius (Bereits 2021 wurde der Förderbetrag gesprochen, aufgrund Personalveränderung pausiert bis 2022)

Coop-Wertgutschein Elternküche

Auf Antrag haben wir der Stationsleitung der Hämatologie/Onkologie einen Coop-Wertgutschein über 1’000 CHF überreicht, damit die Elternküche mit Nahrungsmitteln und Getränken ausgerüstet werden konnte. So standen auch bei kurzfristigen Spitaleintritten Verpflegungsmöglichkeiten für die Eltern zur Verfügung.

„Dieses Angebot kam super gut an, auch war es für uns vom Pflegeteam immer toll, in einer für die Familien ungeplanten Situation, etwas «stärkendes» wie eine Mahlzeit abgeben zu können,“ so Annette Schneider, Co-Leitung Pflege Onkologie/Hämatologie Station C

Mit dem Gutschein können Fertigmenus gekauft werden, welche den Eltern angeboten werden, wenn sie notfallmässig mit ihren Kindern eintreten müssen. Das ist sehr wertvoll, insbesondere wenn das Nemo (Restaurant im UKBB) geschlossen ist. Auch können die Patienten*innen selber von diesem tollen Angebot profitieren, wenn sie plötzlich Hunger bekommen. Die Besuche sind genereell auf der Station C sehr eingeschränkt, das heisst es können oftmals auch keine Grosseltern und Freunde Leckereien mitbringen.

Danke für den kleinen Einblick zur Nutzung im 2022.

 

Kindliche Leukämien – Stipendium Studentenstelle

Nach Abschluss seines Masterprojektes, möchte der PhD Student Rathick Sivalingam nun in der Forschungsgruppe auf dem Gebiet der kindlichen Leukämie weiterarbeiten. Damit kann er an seinen Studien, welche auf die molekularen Mechanismen einer hochaggressiven Form der akuten myeloischen Leukämie fokussieren, anknüpfen. Ziel des zukünftigen Projektes ist es, einen neuen Ansatz für die Unterdrückung dieser spezifischen Blutkrebsform zu ergründen und die Aussicht auf eine potentielle neue Therapiemethode zu schaffen.

 

«Leukämie» sind unreife Blutzellen, die sich unkontrolliert vermehren – vergleichbar mit unreifen Äpfeln, die man zu früh pflückt; sie sind sauer, klein und ungeniessbar!» Rathick Sivalingam, PhD Student, UKBB & Dept. Biomedizin, Universität Basel

 

Erforschung neuer Therapieansätze für kindliche Leukämien

Die kindliche akute myeloische Leukämie (AML) ist eine aggressive Form von Blutkrebs, welche trotz modernster Medizin in vielen Fällen nicht geheilt werden kann. Oft findet in den Tumorzellen eine Veränderung der Erbsubstanz statt, welche man als «chromosomale Translokation» bezeichnet. Dabei wird Material zwischen Chromosomen ausgetauscht, wobei es zur Fusion zweier Gene kommen kann. Bei kindlicher akuter Leukämie ist häufig ein Gen involviert, welches man als «Lysine Methyltransferase 2A» (KMT2A) bezeichnet (1). Unsere und andere Gruppen haben gezeigt, dass diese KMT2A-Fusionen primär die normale Ausreifung der Blutzellen blockieren und für die Entstehung sowohl als auch für die Erhaltung akuter Leukämien essentiell sind (2). Man weiss heute, dass die KMT2A-Fusionen in grossen Proteinkomplexen an die Erbsubstanz binden und die Gen Expression beeinflussen, was zur unkontrollierten Vermehrung von schlecht ausgereiften Blutzellen, den sogenannten «Blasten» führt. Dass man Fusionsgen-gesteuerte Leukämien erfolgreich behandeln kann, zeigt die Therapie einer bestimmten AML Form (genannt Promyelozyten Leukämie), bei welcher die Krankheit von einem Retinsäurerezeptor Fusionsgen angetrieben wird. Dabei wird mittels pharmakologischer Dosen von Retinsäure und/oder Arsen das Fusionsprotein abgebaut, was zur Ausreifung und Tod der Krebszellen führt. Mit diesem Ansatz können >80% der Patienten geheilt werden, weshalb er als das Paradebeispiel der molekular-gezielten Krebs Therapie gilt (3). Wir glauben, dass der einzige Weg zur Heilung der AML mit KMT2A Fusionen darin besteht, die Menge des Fusionsproteins in den Tumorzellen gezielt zu reduzieren. Leider bleibt die Struktur der KMT2A-Fusionen schlecht definiert, und Mechanismen zum gezielten Abbau dieser Proteine wurden bisher nicht gefunden. Als Alternative möchten wir Wege zur Destabilisierung der für das KMT2A-Fusionsprotein kodierenden mRNA untersuchen. Wir nehmen an, dass bislang nicht bekannte Proteine an das mRNA-Transkript der Fusion binden und somit die mRNA schützen bis sie dann schliesslich zum Protein übersetzt wird. Entfällt dieser Schutz, könnte eine Reduktion der mRNA erzielt werden, welche dann potentiell die Krankheit unterdrücken sollte. Wir erhoffen mit unseren Experimenten neue Ansätze zur Therapie der KMT2A Fusion-induzierten AML zu finden.

Erfahren Sie mehr über das Projekt und den Menschen Rathick Sivalingam im persönlichen Interview.

Projektpartner ist das Universitäts-Kinderspital beider Basel UKBB, Prof. Dr. med. Jürg Schwaller und Rathick Sivalingam

  1. Mercher T & Schwaller J., Front Pediatr 2019 Oct 15;7:401.
  2. Stavropoulou V, et al., Cancer Cell 2016 Jul11;30(1):43.
  3. De Thé H, Pandolfi PP & Chen Z. Cancer Cell 2017 Nov 13;32(5):552.